Archivbild 2022
Ob ein Urlaub im Camper mit Hunden zum Erlebnis wird, oder in Stress ausartet, entscheidet sich schon während der Planung. Ich erkläre Dir, wie Du einen stressfreien Urlaub mit Hunden genießen kannst.
1. Reiseplanung
Hundefreundliche Unterkünfte: Stelle sicher, dass die Campingplätze haustierfreundlich sind. Manche Stell/Campingplätze bieten spezielle Angebote für Hunde. Wenn Du Deinen
Aufenthalt auf einem Campingplatz buchst, dann erfrage immer, ob Hunde erlaubt sind oder ob es irgendwelche Einschränkungen gibt.
Transportmittel: Überprüfe, ob Hunde in deinem gewählten Transportmittel erlaubt sind. Im Auto sollte der Hund sicher transportiert werden, z. B. in einer Transportbox oder mit
einem speziellen Hundegurt.
Reiseziel: Vermeide bei der Planung zu heiße Gebiete, oder zu kalte Gebiete. Es wird kein entspannter Urlaub, wenn es am Urlaubsziel zu heiß oder zu kalt wird, wobei man Kälte mit entsprechender Vorbereitung auch genießen kann. Hitze allerdings ist für viele Hunde eine zu große Belastung. Achte darauf, dass Du am Campingplatz einen Schattenplatz bekommst, denn auch die Frühlingssonne kann den Camper unangenehm aufheizen.
2. Gesundheitsvorsorge
Tierarztbesuch: Vor der Reise sollte dein Hund gesund sein. Ein Besuch beim Tierarzt für eine Routineuntersuchung und gegebenenfalls Auffrischung von Impfungen (z.B. Tollwut) ist ratsam. Dein Tierarzt wird Dich entsprechend Deines Reiselandes beraten. Eventuell braucht Dein Hund einen Schutz gegen die Mittelmeerkrankheit, wenn es z.B. nach Italien geht.
Reisedokumente: In vielen Ländern benötigt dein Hund einen EU-Heimtierausweis (für Reisen in Europa) mit Nachweis von Impfungen. Erkundige dich über die Einreisebestimmungen des Ziellandes.
Medikamente: Packe alle notwendigen Medikamente für deinen Hund ein, einschließlich eines Erste-Hilfe-Sets.
3. Packliste für den Hund
Futter und Wasser: Nimm genügend Futter mit, das dein Hund gewohnt ist. Auch eine Trinkflasche mit ausreichend Wasser und ein Napf für unterwegs sind wichtig. Leine, Geschirr und Maulkorb: Manche Länder oder Verkehrsmittel verlangen das Mitführen eines Maulkorbs. Eine Leine und ein sicheres Geschirr sind unerlässlich.
Hundebett und Spielzeug: Um deinem Hund ein Gefühl von Zuhause zu geben, nimm sein Lieblingsbett und Spielzeug mit.
4. Verhalten im Auto
Pausen einplanen: Plane regelmäßige Pausen ein, damit dein Hund sich lösen und bewegen kann. Dies verhindert Stress und beugt Reisekrankheit vor.
Nicht im heißen Auto lassen: Lasse deinen Hund niemals allein in einem heißen Auto, da dies zu lebensbedrohlicher Überhitzung führen kann.
5. Reiseziele
Hundetaugliche Aktivitäten: Recherchiere, welche Aktivitäten und Orte hundefreundlich sind. Parks, Strände oder Wanderwege sind oft geeignet, während manche Sehenswürdigkeiten Hunde nicht zulassen.
Klima beachten: Das Wetter am Reiseziel sollte für deinen Hund geeignet sein. Extremes Wetter, ob heiß oder kalt, kann problematisch sein.
6. Sicherheit
Hundemarke und Mikrochip: Dein Hund sollte immer eine Hundemarke mit deinen Kontaktdaten tragen. Ein Mikrochip ist ebenfalls wichtig, falls dein Hund verloren geht.
GPS-Tracker: Ein GPS Tracker kann durchaus Leben retten. Vor allem wenn ein Hund sich verirrt und auf Grund der fremden Umgebung nicht zurück findet und dann eventuell unter die Räder gerät.
7. Rücksicht auf andere
Regeln beachten: Respektiere lokale Vorschriften bezüglich Leinenpflicht und Hundeverboten. Achte darauf, dass dein Hund gut erzogen ist und andere Reisende nicht stört.
8. Hygiene
Hygiene im Reisemobil: Hilfreich sind Microfaserhandtücher um Hunde nach dem Baden trocken zu kriegen. Um Hundepfoten vom Sand zu befreien eignet sich ein Wasserkanister und eine herkömmliche Spülwanne. Manche Campingplätze bieten auch Duschen für Hunde.
Hygiene Unterwegs: Babytücher eignen sich hervorragend um Pfoten oder auch andere Körperteile kurzfristig zu reinigen, allerdings empfehle ich immer, die betroffenen Partien hinterher noch einmal mit Wasser abzuspülen.
Wenn du diese Punkte berücksichtigst, steht einer entspannten und schönen Reise mit deinem Hund nichts mehr im Weg!
Mein Tipp:
Wir nutzen auf dem Campingplatz immer Biothane-Leinen um unsere Hunde am Wohnwagen oder am Auto zu befestigen. So haben sie einen Bewegungsradius und müssen nicht immer auf einer Stelle liegen bleiben. Versuche den alltäglichen Rhythmus aus Futtern, Spazierengehen und Ruhe beizubehalten. Erkenne Überforderungssignale. Vermeide es, Deinen Hund bei Hitze mit in die Stadt zu nehmen. Bei Hitze immer nur kurze Ausflüge machen oder zu Tageszeiten, wo die Temperaturen noch moderat sind.
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