Life with Dogs

Die Passion für die Rasse des Parson Russell Terriers und unsere Jungs haben unser Leben ordentlich aufgewertet. Unsere Jungs sind fester Bestandteil unserer Familie. Wer das nicht nachvollziehen kann, kennt mich schlichtweg nicht gut genug. Schon als Kind begleiteten mich Hunde, meistens waren es sogar zwei. Meine Liebe zu Hunden begann mit unseren Rottweilern.

Steckbrief Finn

 

Züchter: Tina Reher 

Geboren: 05/2008

Größe: 36,5 cm

 

Finn ist im Haus resp. in der Wohnung ein ruhiger, ausgeglichener Terrier.  Wie alle anderen Terrier blüht er dann erst richtig auf, wenn es in die Natur geht. Auch wenn Finn ansonsten ein ruhiges Exemplar ist, so ist er nicht zu unterschätzen. Seine Intelligenz, sein aufmerksames Wesen machen ihn nicht gerade zum einfachen Hund. Viel habe ich von ihm gelernt - gerade wenn es um Konsequenz geht. Finn ist gegenüber anderen Hunden meist freundlich und tritt sehr souverän auf. Hält ein Artgenosse sich nicht an die Regeln, kann es schon mal zum Streit kommen. Ansonsten ist er ein sehr angenehmer Hund, der keinerlei Probleme mit Menschen (großen und kleinen) hat. Finn ist sehr intelligent und liebt es gefordert zu werden. Deshalb haben wir mit ihm Mantrailing betrieben.

Steckbrief Mika

 

Züchter: Antje Heller

Geboren: 11/2012

Größe: 33 cm

 

Mika ist ein kleiner, freundlicher und sehr aufgweckter Rüde. Er ist ein wahr gewordener Traum, den ich mir eingebildet habe, seitdem ich Mikas Onkel Sullivan kennengelernt habe. Mika stammt aus der in Deutschland rar gewordenen Foxwarren Linie. Sein Vater und seine Mutter kamen beide aus England und dort wurde er auch gezeugt. Auch wenn Mika nicht in der Zucht steht, kann ich mit Fug und Recht behaupten, dass Mika ein absolut korrekter, dem Originalstandard entsprechender Rüde ist. Er gehört zu jenen Typen die es in Deutschland fast gar nicht mehr gibt. Seine Eigenschaften lassen sich ungefähr so beschreiben: aufgeweckt, athletisch, triebieg, und aufmerksam. Wir sind sehr froh darüber, das Mika unser Rudel vervollständigt. 

Die Rasse

Für diese Rasse gibt es zwei Rassestandards - wenn man es genau nimmt sogar drei. Finn wurde nach dem Standard VDH/FCI gezogen und Mika nach den englischen Originalstandard von 1974. Dann gibt es noch den Australasia Jack Russell Terrier (mit kurzen Beinen) der mit dem Originaltyp wie Mika überhaupt nichts gemeinsam hat. Da die FCI geschäftstüchtig ist, wissen sie das zwei Rassen mehr Geld bringen wie eine. 

 

Wer sich für den Originalrasse-Standard interessiert, sollte sich ihn hier mal durchlesen.

Im Standard steht folgendes über die Charakteristik der Rasse:

 

Der Terrier muss ein lebhaftes, aktives und wachsames Auftreten zeigen. Er soll durch seine furchtlose und fröhliche Veranlagung beeindrucken. Man muss sich immer vor Augen halten, dass der Jack Russell Terrier ein Arbeitsterrier ist, dessen Instinkte erhalten werden müssen. Nervosität, Feigheit oder Überaggression sind unerwünscht, der Hund sollte immer voller Selbstvertrauen auftreten.

 

Leider ist es nicht selbstverständlich, einen guten Hund zu haben. Bekommt man einen Welpen, kennt man nur die Rassecharakteristik und kann sich an dieser orientieren. Ein Welpe kann sich jedoch anders entwickeln, was sicherlich mit der Erziehung der Besitzer zusammenhängt. Von daher empfehle ich immer (!) einen Züchter zu suchen, der sich hundertprozentig mit der Materie auskennt. Ein Züchter, der seine eigenen Hunde gut im Griff hat, ist auch fähig bei Problemen zur Seite zu stehen. Ich hatte mit beiden Züchtern das Glück, dass sie sehr engagiert waren. Ein Hund ist ja ein Familienmitglied, ein Lebewesen. Da muss einfach alles stimmen. In diesem Fall gibt es keine Grauzonen, denn ist der Hund schon mal da, gibt es kein Zurück. Ein Terrierleben dauert ca. 15 Jahre und es gibt einfach schon genug Terrier im Tierheim, weil die Besitzer nach kurzer Zeit merken, das sie dem einfach nicht gewachsen sind. Ja es sind kleine, süße Kobolde aber man sollte nicht den Fehler machen sie auf Grund ihrer Größe zu unterschätzen und als Teppichporsche zu kategorisieren. Es sind Arbeitsterrier die eine konsequente Erziehung brauchen, Training und Auslastung. Sie fordern auch dann, wenn man sich an einem regnerischen Tag lieber auf die Couch legt. 

Born to hunt

Parson Russell Terrier sind geborene Baujäger. Sie treiben den Fuchs oder den Dachs durch lautstarkes bellen aus dem Bau ohne direkt mit dem flüchtigen Tier in Kontakt zu kommen. Leider wird das jagen hierzulande und auch andernorts durch bashing in den Dreck gezogen. By the way: wer bei Aldi für 1,90 Euro eine Geflügelwurst kauft, sollte sich erst mal die Haltungsbedingungen von Wiesenhof und Co. anschauen anstatt Jägern die Hölle heiß zu machen. Erfahrungsgemäß sind solche Mobber oft nicht wählerisch wenn es um eine günstige Mahlzeit geht. Dieses Thema aufzugreifen ginge jetzt aber zu weit, denn es wird immer Menschen geben, die es einfach nicht verstehen wollen/können. Ich bin keine Jägerin, möchte jedoch darauf hinweisen das man sich erst mal mit dem eigenen Fleischkonsum auseinandersetzen sollte, bevor man gegen Jäger vorgeht. Unsere Hunde sind nun mal Jagdhunde und das seit über zwei Jahrhunderten.